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║ Aufbruch                                                            ║
║ Donnerstag,  1. Juni 2006, 18:54                               eloi ║
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Die letzten Vorbereitungen werden getroffen. Stullen geschmiert, Dosenfutter gekauft, Spirituskocher geprüft, Schlafsack gerollt, Rucksack geholt, Klamotten gefaltet.

Die eine Hose würde ich gerne Mitnehmen, aber sie hat ein Loch. Da noch genug Zeit ist, bis Tina mich abholt, wird sie genäht.



Und dabei isset passiert: Mir ist aufgefallen, daß ich zu einer sehr kleinen Randgruppe gehöre: Ich bewahre Nähzeug und Kondome in ein und der selben Schublade auf.

Nun, warum tue ich das? Während ich mit nähen beschäftigt war hatte ich einige Zeit darüber nachzudenken.



  1. ) Die Schublade befindet sich nicht in Bettreichweite, man muss also aufstehen.


  2. ) Aus 1) ergiebt sich relativ sicher, das jegliche SM-Praktiken ausgeschlossen werden können.


  3. ) Folglich muss es doch so sein, daß die Nadeln nur einen Zweck haben (neben dem Nähen natürlich), wenn sie direkt neben den Kondomen aufbewart werden: sie zu zerstechen.


  4. ) Schließlich lässt sich aus 3) und 2) folgendes folgern: Ich habe einen Kinderwunsch, aber ich könnte mich schwer für einen geeigneten Zeitpunkt dafür entscheiden und so kann ich a) abwarten, bis jemand kommt und die Kondome zersticht (vielleicht hat mein/e Partner/in auch diesen Wunsch?) b) Kinderroulette spielen indem ich einfach eins zersteche und gut mische.




Ich bin allerdings davon überzeugt, daß es schlichtweg nichtanalysierbarer Zufall ist.



Nundenn, jetzt aber schnell alles Einpacken und noch mal die Checkliste durchgehen, Tina ist in 10 Minuten da. Und dann gehts los zum W G T